DM – Quintett der RKG am Start
Am kommenden Wochenende geht es los vor heimischer Kulisse: Die Deutsche
Meisterschaft der Männer & Frauen 2016 im freien Stil. Dabei schmückt, mit Kim Riesterer, auch eine Ringerin die auserlesene Fünfergruppe.
Unsere letztjährige Silbermedaillengewinnerin konnte erst auf den letzten Drücker ihre operierte Schulter auskurieren. Zwei
Faktoren werden für eine Wiederholung des Erfolges entscheidend sein: Hält die Schulter und reicht das kurze Mattentraining um physisch die harten Kämpfe durchzustehen. Ihr ringerisches Potenzial
gibt eine vordere Platzierung auf jeden Fall her.
Ähnlich sieht es bei Johannes Reh (74kg) aus. Von einer Verletzung in der DM Vorbereitungsphase längere Zeit ausgebremst,
stellt er aufgrund seiner technischen Qualitäten, auch für die Favoriten, eine potentielle Stolperfalle dar. Letztendlich wird die Leistungsfähigkeit seiner physischen Fitnessparameter, über ein
Weiterkommen im 15 Mann starken Teilnehmerfeld entscheiden.
Enorm schwer wird es Viktor Reh (97 kg) haben. Dabei sind in seiner Gewichtsklasse Erik Thiele, der amtierende
Europameisterschaftsdritte sowie Gennadij Cudinovic, der beim letzten Olympiaqualifikationsturnier in Ulan Bator einen enorm starken Eindruck hinterließ, sicherlich kaum zu besiegen. Doch es gibt
noch weitere Hochkaräter im seit langem nicht mehr so extrem stark besetzten Halbschwergewicht. Auf seine Konterqualitäten vertrauend, kann Viktor aber auch dieser starken Konkurrenz Paroli
bieten.
Aufgerückt ins Schwergewicht, erweist sich dieser Schachzug von Igor Maier vielleicht als Glücksgriff. Mit nur einer guten
Handvoll Konkurrenten könnte ein Mitmischen um Platz drei im Bereich des Möglichen liegen. Jedenfalls kann Igor mit seiner überfallartigen Schnelligkeit jedem Gegner das Fürchten
lehren.
Dass die Medaillentrauben gewaltig hoch hängen können, erfuhr Stefan Käppeler (70 kg) bei der letzten DM mit Platz 5. Auch
in seiner derzeit glänzenden Verfassung wird es schwer genug, diesen zu verteidigen. Vielleicht kann er aber, mit dem Heimvorteil und den Zuschauern im Rücken, noch eine Schippe
drauflegen.