2025_11_01_RKG_Freiburg_1._Bundesliga_vs_ASV_Schorndorf_Leon_Gerstenberger_Sponsor_Hirsch_Bier_Wurmlingen
unerwarteter Sieg - "Kampfmaschine" Leon Gerstenberger (rotes Trikot) / Foto: Nadja Amann

01.11.2025 Der Meister wankt, fällt aber nicht

Spannung bis zum letzten Kampf: Mit 15:17 unterlagen wir nur denkbar knapp dem amtierenden Deutschen Mannschaftsmeister ASV Schorndorf. Beim angekündigten Austesten ihres Kaders ging nicht jede Rechnung des Trainerduos Sänger/Sevsay auf. Am Ende standen fünf Siege fünf Niederlagen gegenüber. Gar nicht auf dem Zettel hatten die Gäste den elften Mann auf unserer Seite – die Fans und den Hexenkessel, den wir in der Staudi-Arena entfacht hatten. Mit viel Aufwand und neuen Ideen verwandelten zahlreiche Helfer die sonst schmucklose Halle in eine echte Kampfarena. Dem daraus entstehenden Druck hielt nicht jeder Spartaner stand.

Sinnbildlich dafür das vorletzte Duell (75 kg Freistil): Schorndorfs Dawid Wolny knickte zunehmend unter den Attacken von RKG-„Kampfmaschine“ Leon Gerstenberger ein. Sein 3:0-Punktsieg brachte Freiburg mit 15:13 in Führung.

Bereits im Kampf zuvor (80 kg Freistil) lagen beim ASV-Trainergespann die Nerven blank. Ihr dagestanischer Top-Mann Murad Kuramagomedov, die Nr. 4 der Weltrangliste, konnte eine Blamage nur knapp verhindern. Gegen den glänzend aufgelegten Kevin Henkel kam er über einen knappen Punktsieg nicht hinaus.

Vier Mannschaftspunkte hatten sich die Spartaner auch im Limit bis 71 kg Freistil von Ayub Musaev erhofft. Doch Nachwuchstalent Dario Fischietti bremste den mehrfachen U20/U23-EM-Medaillengewinner clever aus – bei seiner 0:8-Niederlage ließ er keinen höheren Sieg zu.

Die Überraschung des Abends gelang einmal mehr Neuzugang Johnny Bur (86 kg Gr). In einem hart geführten Match rang der französische Meister den letztjährigen deutschen Drittplatzierten der U23-WM und -EM, Deni Nakaev, mit 4:0 Punkten nieder – eine echte Sensation!

Eine aus Freiburger Sicht bittere Kampfrichterentscheidung gab es hingegen im Limit bis 75 kg Griechisch-Römisch: Valentin Petic wurde gegen den EM-Dritten Iuri Lomadze wegen zweimaliger Beinarbeit disqualifiziert – man konnte so pfeifen, musste aber nicht.

Zu klaren technisch überhöhten Punktsiegen kamen auf Freiburger Seite Mihail Lapp (61 kg Fr) gegen Dominik Sigle, Lars Schäfle (98 kg Fr) gegen Abdullah Al Ameri sowie Greco-Spezialist Corneliu Rusu (66 kg Gr) mit einem 10:0 gegen Kevin Karl.

Auf der anderen Seite holten die Spartaner mit dem deutschen Olympiateilnehmer Jello Krahmer (130 kg Gr) gegen Nikita Ovsjanikov vier Mannschaftspunkte. Im letzten Kampf des Abends sorgte Edeljoker Ruslan Kudrynets (80 kg Gr) mit einem technisch überlegenen Punktsieg gegen Nachwuchsringer Seyfullah Kaya für die Entscheidung zugunsten des ASV.

Fazit von Cheftrainer Ion Vasilachi:
„Angetrieben von den Fans haben die Jungs heute eine Riesenleistung rausgehauen. Schade, dass wir auf den Einsatz von Nico Megerle verzichten mussten – so wie’s aussieht, fällt er mit seiner Knieverletzung für den Rest der Runde aus. Trotzdem wollen wir nächste Woche auch dem Tabellenführer SC Kleinostheim in der neuen Staudi-Arena das Leben so schwer wie möglich machen.“


2. Mannschaft 21:13 vs SV Gresgen

Im Vorkampf distanzierte unsere Reservestaffel den Tabellenvorletzten SV Gresgen am Ende klar mit 21:13 Punkten. Dabei besiegte Jugendringer Dario Eifler (57kg/Gr) in einem clever geführten Match den körperlich überlegenen und zwei Jahre älteren Leon Kammerer, nach klarer Punktführung, am Ende sogar noch auf Schulter. 

Ein brutal harter Arbeitssieg errang Florian Schenk (130kg/Fr) im Schwergewicht gegen den knapp 40 Kilo (!) schwereren Pirmin Vollmer Der 5:4 Punktsieg verlangte Florian seine allerletzten Kraftreserven ab – sprich, er gab absolut alles. 

Dies traf auch auf Vladislav Harcenko zu, der völlig überraschend Routinier Johannes Vögele schulterte. Weitere vier Mannschaftspunkte erkämpften Giorgi Ketiladze (98kg/Gr), Artem Katsun (71kg/Fr) sowie Manuel Loeper (75kg/Fr). 


Die RKG-Vorstandschaft bedankt sich bei allen Helfern und Unterstützern des tollen Kampfabends. 

Der neu gestaltete Aufbau macht die Staudi zu einer Kampfarena mit Fight-Night Atmosphäre wie man sie bislang zu Hause nicht kannte – unsere Fans waren zurecht begeistert!

1. Bundesliga

Der Tabellenführer kommt

Samstag, 08.11.2025

RKG Freiburg 2000 vs SC Kleinostheim

Kampfbeginn: 19.30 Uhr