Es war lange Zeit ein Spitzenduell auf Augenhöhe und ein ringerisches Highlight. Am Ende stand jedoch eine klare 9:16 Niederlage gegen den Mitfavoriten AC Heusweiler. Im Vorkampf dominierte unsere 2. Mannschaft mehr als deutlich gegen den SV Gresgen – acht Mal verließen unsere Jungs die Matte als Sieger.
Nach sieben von zehn Kämpfen führte das Team Ion/Yalcin mit 9:8 Punkten. Doch dann strauchelte die Mannschaft.
Ausschlaggebend dafür war die Kampfverletzung von unserem Routinier Giorgi Ketiladze (86kg/Gr) beim Ausheber gegen Sebastian Janowski. Dieser hängte sein Bein ein, um den Überwurf von Giorgi zu verhindern – im Greco streng verboten. Für diese Unsportlichkeit kassierte der ACler zwar eine Verwarnung, eine schwere Rippenverletzung bei Giorgi hatte er aber dadurch trotzdem verursacht. Dieser versuchte zwar noch, seinen drei Punktevorsprung zu verteidigen, überschritt aber nach 5,30 Minuten die Verletzungszeit. Somit gingen 4 Mannschaftspunkte an den AC Heusweiler.
… und wenn schon Pech, dann richtig.
Aufgrund der Verletzung von Nico Megerle Anfang der Woche, wurde die Mannschaft umgestellt. Freistiltrainer Ion Vasilachi (80kg/Fr) schnürte die Ringerstiefel und machte einen Riesenkampf gegen den mehrfachen EM-Medaillengewinner Giorgi Sulava, zweifellos der stärkste Gästeringer von Heusweiler. Eine gute Minute vor Schluss hatte Ion beim Stand von 1:1, aufgrund der letzten Wertung, die Nase vorne. Die lautstarke Unterstützung der RKG-Fans fand jedoch ein abruptes Ende durch einen eiskalten Konter des Georgiers – Schulterniederlage.
Damit waren jegliche Siegchancen der RKG dahin. Die knappe 1:1 Punktniederlage von Marc Fischer im letzten Kampf gegen Ruhullah Gürler, war dann nur noch das i-Tüpfelchen auf ein misslungenes Ende.
Die Kämpfe zuvor liefen rundweg alle im prognostizierten Rahmen. So hatte Mihail Lapp (61kg/Fr) seinen Gegner Nico Altmeyer klar im Griff und siegte souverän mit 4:0 Punkten.
Auch Nikita Ovsjanikov (130kg/Gr) machte einen klasse Kampf und war nah dran an einem Sieg gegen den deutschen Spitzenringer und Olympiateilnehmer von Tokio, Gennadij Cudinovic (1:4 PN).
„Man of the Match“ aus Freiburger Sicht war zweifellos einmal mehr Corneliu Rusu (66kg/Gr). Kurz vor Kampfende besiegte er, mit einem Durchdreher, den bulgarischen top Ringer Nedyalko Petrov (5:3).
Trotz einer sehr harten Trainingswoche, aufgrund der WM Vorbereitung Ende des Monats in Tirana, zeigte sich Lars Schäfle (92kg/Fr) erstaunlich gut aufgelegt. Den gebürtigen Iraner und amtierenden 3. Deutschen Meister in dieser Gewichtsklasse, Mojtaba Ziaei, besiegte er klar mit 7:0 Punkten.
Leon Gerstenberger (71kg/Fr) vs Marwane Yezza und Kevin Henkel (80kg/Fr) vs Zielimkhan Tohuzov konnten ihre jeweiligen Punktniederlagen im erwartbaren Rahmen halten.
Mister Zuverlässig, Valtentin Petic (75kg/Gr), brachte seinen technisch überhöhten Punktsieg bereits innerhalb der 1. Runde unter Dach und Fach.
Die Jungs der 2. Mannschaft machten bei ihrem 27:8 Sieg im Bundesligavorkampf gegen den SV Gresgen richtig Spaß beim Zuschauen und wurden von den Fans auch entsprechend angefeuert. Angeführt wird die Nachwuchstruppe von den zwei Routiniers Viktor Reh (98kg/Fr) und Tobi Ketterer (86kg/Gr), die ihre Kämpfe jeweils gewannen.
Vladislaw Harcenko (57kg/Fr), Eugen Mai (130kg/Gr), Amir Hajraj (61kg/Gr), Dario Fischietti (66kg/Fr) und Abdullah Rahimi holten samt und sonders jeweils vier Mannschaftspunkte.
