Bei unserer Heimkampfpremiere in der diesjährigen 1. Bundesliga war Ringen auf höchstem Niveau angesagt. Dabei setzten sich die internationalen Stars des sechsmaligen deutschen Mannschaftsmeisters KSV Köllerbach gegen die nationale Spitze unserer deutschen Ringer mit 18:4 durch.
Insbesondere Lars Schäfle (98 kg/Fr) bei seiner 0:7-Punktniederlage gegen den Vize-Europameister von 2022 (92 kg), Ahmed Sultanovich Bataev (BUL), sowie Kevin Henkel (80 kg/Fr) gegen den letztjährigen EM-Bronzemedaillengewinner Vasyl Mykhailov (UKR) mussten sich in hochklassigen Duellen klar nach Punkten geschlagen geben. Ohne echte Chance blieb Mihail Lapp (61 kg/Fr) gegen den Superstar der Saarländer, den EM- und WM-Serienmedaillengewinner Arsen Harutyunyan (ARM). Mit 1:3 Punkten nur knapp beugen musste sich Corneliu Rusu (66kg/Gr) dem amtierenden Deutschen Meister Etienne Kinsinger.
Immerhin drei Siege konnte die RKG für sich verbuchen.
Im Schwergewicht (130 kg/Gr) setzte sich Nikita Ovsjanikov mit einer kämpferisch enorm starken Leistung knapp mit 5:4 Punkten gegen Kilian Schäfer durch.
In einem begeisternden Kampf lieferte Valentin Petic (75A kg/Gr) gegen den letztjährigen WM-Fünften Hayk Melikyan (ARM) bei seinem 6:1-Punktsieg eine bärenstarke Vorstellung ab.
Freuen konnte sich Nico Megerle (71 kg/Fr) über den erneuten knappen 3:2-Erfolg gegen seinen Dauerrivalen bei Deutschen Meisterschaften, Valentin Seimetz. Megerle zeigte sich über die gesamte Kampfdauer hinweg als der angriffslustigere und reaktionsschnellere Ringer.
Kompliment auch an Seyfullah Kaya (86 kg/Gr): Der 18-jährige Nachwuchsringer der RKG scheiterte bei seiner 2:4-Punktniederlage nur hauchdünn an einem möglichen Bundesligasieg gegen Igor Makuch vom KSV.
Hallensprecher Andy Kroll brachte es auf den Punkt: „Da ringt Vater gegen Sohn.“ Köllerbachs 45-jähriger „Veteranenringer“ Andriy Shyyka, zigfacher Deutscher Meister mit Legendenstatus, lieferte sich bei seinem 18:3-Überlegenheitssieg einen aktionsreichen Schlagabtausch mit dem eine Gewichtsklasse aufgerückten 17-jährigen Nachwuchstalent Dario Fischietti (75 kg/Fr).
Auch Leon Gerstenberger (80 kg/Gr) musste aufgrund der Freiburger Verletzungsmisere eine Gewichtsklasse höher und zudem in ungewohnter Stilart antreten. Die Notlösung brachte dennoch ein achtbares Resultat: Über einen Punktsieg kam Modellathlet Vasile Taran, der gegen Ende konditionell sichtbar einbrach, nicht hinaus.
Fazit:
Für Kenner des Ringkampfs, die Top-Niveau sehen wollten, war der Abend mehr als lohnenswert. Dass die RKG, vor dem Hintergrund der Verletzungsmisere im 80 & 86 Kilo Limit Greco, gegen die „Crème de la Crème“ des deutschen Mannschaftsringens keine Siege davontragen kann, war von Anfang an klar. Nächstes Jahr, wenn Erst- und Zweitligisten zu einer Gesamtbundesliga zusammengefasst werden, dürfte die Lage jedoch gänzlich anders aussehen.
nächster Heimkampf
Samstag, 11.10.2025
RKG Freiburg 2000 II vs KSV Taisersdorf
Kampfbeginn: 20.00 Uhr
> Eintritt 5 Euro/pP – für den Kampf der RKG II
> freier Eintritt für Dauerkartenbesitzer
> freier Eintritt für Schüler unter 14 Jahren
> freier Eintritt für alle DRB und SBRV Kaderringer