Bei seinem Weltmeisterschaftsdebüt der Männer im Freien Stil, in Serbiens Hauptstadt Belgrad, lief es Lars wie es meistens läuft, wenn man im Männerbereich auf WM-Niveau zum ersten Mal mit dabei ist. Es gibt jede Menge Erfahrung zu sammeln und am Ende wenig zu erben.
Gegen den Italiener Aron Caneva musste er eine 4:1 Punktniederlage hinnehmen. Führte Lars zur Pause noch 1:0, wurde er in der 2. Runde in der Bodenlage, beim versuchten Spaltgriff, von Caneva clever gekontert – soweit so normal das Abschneiden als WM – Debütant.
Alles andere als normal lief es allerdings insgesamt bei den DRB Teilnehmern. Sowohl die Grecos wie die Frauen, aber auch bei den sechs teilnehmenden Freistilringern sah die WM-Bilanz am Ende desaströs aus – und zwar historisch schlecht. Der Deutsche Ringerbund selbst betitelte auf Facebook die WM als „Schwarze Weltmeisterschaft“.
Ringerroutinier Kevin Henkel, ebenfalls WM Debütant und seit einem Jahr wieder zurückgewechselt vom Olympiastützpunkt Heidelberg nach Freiburg, war immerhin ein Lichtblick und in der ersten Hoffnungsrunde erfolgreich. Im zweiten Hoffnungsrundenkampf verpasste er den Halbfinaleinzug denkbar knapp.
Vor Ort unterstützte eine lautstarke RKG – Fan – Equipe die DRB Ringer, insbesondere die Freiburger WM Teilnehmer, u.a. unser moldawischer Mannschaftsringer Maxim Sacultan.
Die Freiburger Fans bereuten ihr kommen nicht. War die WM doch ein unglaublich faszinierendes Sportspektakel, mit ringerischen Leckerbissen vom Feinsten.
Zudem zog die perfekt durchorganisierte Event-Choreographie mit Licht- und Lasershow, rassig stimmigem Sound und kurz zusammengefassten Kampfclips, jeden in ihren Bann – eine atemberaubende Präsentation der Sportart Ringen, wie man sie sich kaum besser vorstellen kann.
