Ringer-Zweitligist RKG Freiburg tauscht seinen Griechisch-römisch-Trainer aus. Für Stefan Moosmann kommt der Türke Yalcin Cöndü. Aber warum gibt es diesen Wechsel überhaupt?.
Am vergangenen Samstag bestritt die RKG Freiburg in Reilingen den letzten Mannschaftskampf der Saison – er endete mit einer Niederlage. Eine solche musste auch Stefan Moosmann einstecken, der bisher die Athleten des Vereins im griechisch-römischen Stil gecoacht hatte und zudem weite Teile der Zusammenarbeit mit den Medien übernommen hatte. Denn obwohl der 32-jährige Gewerbeschullehrer gerne noch eine Saison drangehängt hätte, entschied sich der Club gegen ihn – und für eine längerfristige Lösung. Die soll der Türke Yalcin Cöndü (42) sein, der in Titisee-Neustadt lebt. Das Pikante daran: Cöndü ist Honorartrainer beim Südbadischen Ringer-Verband (SBRV) für den Nachwuchs – und leitete bislang gemeinsam mit Moosmann diese Übungseinheiten.
Der Hintergrund für die Rochade: Der in Kirchzarten wohnende Moosmann plant mit seiner Frau Sandra Paruszewski, die in diesem Jahr Bronze bei der Ringer-EM gewann, im Jahr 2025 wieder nach Sulgen zu ziehen. Moosmann, der zwei Jahre Trainer bei der RKG gewesen ist, unterbreitete dem Verein ein Angebot für die Saison 2024. Doch der Club hat es abgelehnt – und sich für Yalcin Cöndü entschieden, weil der eine längerfristige Tätigkeit beim Freiburger Zweitligisten anstrebt. Hartmut Leiber, Vorsitzender der RKG, bestätigte im Gespräch mit der BZ, dass Cöndü der neue Greco-Coach wird.
Der Freistiltrainer der RKG, die die Zweitliga-Saison auf Rang vier abschloss, bleibt indes: Ion Vasilachi geht bereits in seine sechste Saison als Übungsleiter der Griffkünstler.