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Cleverness und Routine macht den Unterschied – Giorgi Ketiladze (rotes Trikot)

28.10.2023 Tolle Stimmung beim RKG-Sieg, schon mächtig was los beim Derby davor

Vor toller Zuschauerkulisse und lautstarken Fangesängen (Danke, Tauzieclub Feuerstein Horben!) gewann die RKG mit 22:12 den Bundesligakampf gegen die RKG Reilingen-Hockenheim deutlich. Dagegen konnte unsere „Zweite“ den Aderlass an die „Erste“, aufgrund von Verletzungen (Schäfle, Tudezca, Sacultan), gegen den top motivierten ASV nicht kompensieren. Entsprechend unzweideutig viel das Ergebnis mit 0:34 aus. Der Derbystimmung war’s egal, Germania 1885 Freiburg und seine Fans feierten zurecht, spannend waren die Kämpfe allemal. 

Viel der Sieg doch deutlich aus, waren uns die Gäste aus Reilingen allerdings verletzungsmäßig mindestens ebenbürtig. Unglücklicherweise bekamen die Nordbadener aber noch ein Päckchen obendrauf.

Beim Kampf der beiden Ringertrainer Ion Vasilachi (80kg/Fr) vs Thilo Dicker musste Letzterer, aufgrund von einem Muskelfaserriss, die Segel streichen. Davor hatte Ion, u.a. mit einem herrlichen Doppelbeinangriff, eine spektakuläre vierer Wertung erzielt und führte mit 10:0 nach Punkten. 

Clever, routiniert und einem Gefühl fürs richtige Timing nutzte Giorgi Ketiladze (86kg/Gr) die Oberlage gegen Stiven Brandy Schäfer und machte mit einem bärenstarken Überwurf den Sack zum 5:1 Punktsieg zu. 

Gleichfalls eine starke Leistung lieferte Kevin Reuschling, trotz seiner knappen 6:9 Punktniederlage, ab (71kg/Gr vs Robin Laier). Den Substanzverlust durchs Gewichtabkochen ließ er sich nicht wirklich anmerken und biss sich bis zum Schlussgong durch. 

Bereits zuvor hielt sein schwergewichtiger Mannschaftskollege Oleksandr Koldovskyi, im ungeliebten Greco Stil, die Punktniederlage gegen Stephan David in engen Grenzen (2:5). 

Ein hartes Los erwischten Lukas Schöffler (98kg/Fr) gegen den frischgebackenen U23 WM Bronzemedaillengewinner Joshua Morodion sowie David Brenn (66kg/Fr) gegen den amtierenden moldawischen Meister Igor Chichioi – in beiden Kämpfen gab es nix zu erben.

Insgesamt vier Freiburger kamen mehr oder weniger „billig“ zu ihren 4 Mannschaftspunkten – Mihail Lapp (57kg/Fr) vs Bastian Fellner, Corneliu Rusu (61kg/Gr) vs Akaki Osiashvili, Valentin Petic (75kg/Gr) vs Alan Golmohammadi und Leon Gerstenberger (75kg/Fr) vs Tamirlan Bicekuev – wobei Leon einmal mehr das Publikum mit einer Durchdreher-Serie zu begeistern wusste.