14:14 stand am Ende auf der Anzeigetafel in der Staudingerhalle. Nach einer starken kämpferischen Leistung seitens der RKG gegen den KSV Rimbach, hatte sich „der Griff in die Trickkiste“, wie Mannschaftscoach Stefan Moosmann im Vorfeld ankündigte, im Wesentlichen gelohnt. Optimistisch blickt Freistiltrainer Ion Vasilachi auf den Heimkampf nächste Woche Sonntag, steht dann doch wieder Lars Schäfle dem RKG Kader zur Verfügung.
Mischa Lapp (57kg/Freistil) überzeugte ein weiteres Mal und ist ein absoluter Leistungsträger der Mannschaft. Noch in der 1. Kampfrunde fertigte er den keinesfalls zu unterschätzenden Rimbacher Lasse Schuldt mit 16:0 ab – ratzfatz war damit der technisch überhöhte Sieg und 4 Mannschaftspunkte eingetütet.
Erstaunlich stark besetzt ist das Schwergewicht (bis 130kg) in der zweiten Liga. Dementsprechend schwer hat es Freistilspezialist Oleksandr Koldovskyi in der Vorrunde, wo er im griechisch-römischen Stil antreten muss. So war Oleksandr weitgehend chancenlos gegen den international für Polen kämpfenden Rafal Krajewski.
Als echter Glücksgriff entpuppt sich immer mehr unser moldawischer Neuzugang Corneliu Rusu (61kg/Gr). Gegen den international erfahrenen Ungarn József Andrasi zeigte unser Mann kämpferisch und taktisch die bessere Leistung und entschied sein Duell verdient mit 4:0 Punkten.
Er verausgabte sich bis zur totalen Erschöpfung – Lukas Schöffler sprang als Notnagel in der Gewichtsklasse bis 98 Kilo/Freistil ein. Am Ende fehlten 30 Sekunden bis zum Schlussgong gegen Georgi Dimitrov, um für sein Team einen Mannschaftspunkt zu retten (Schulternierderlage).
Körperlich steht er bärig da in der Gewichtsklasse bis 66 Kilo – der Rimbacher DM Dritte auf 70 Kilo Freistil macht ordentlich Gewicht, während David Brenn dies in der Rückrunde (61kg) erst noch bevor steht. Die 1:9 Punktniederlage stellte daher ein mehr als achtbares Ergebnis von David dar.
Giorgi Ketiladze (86kg/Gr) biss sich mit enormer Willensstärke durch den Kampf gegen WM Teilnehmer Oldrich Varga und machte diesem das Leben richtig schwer. Die knappe 0:4 Punktniederlage stand so knapp nicht auf dem Zettel von unserem Greco Trainer Stefan Moosmann.
Erneut trat Leon Gerstenberger stilartfremd im Greco (71kg) an – und was er ablieferte begeisterte die Fans in der Halle absolut. Mit 10:1 demontierte er den Odenwälder Nico Schmitt. Ohne die brachial starke Leistung von Leon wäre das Unentschieden für die RKG nicht zu schaffen gewesen.
Eine undankbare Aufgabe hatte RKG Ringertrainer Ion Vasilachi (80kg/Fr) zu lösen. Die taktische Vorgabe an Rimbachs Christian Hermann war offensichtlich – bloß keine Wertung abgeben. Dies gelang ihm zu weiten Teilen – am Ende war es ein hart erkämpfter 2:0 Arbeitssieg für Ion.
Maxim Sacultan (75kg/Fr) ließ sich gleich zu Beginn von einem Konter überraschen und lag mit 4:0 Punkten zurück. Gesundheitlich momentan ziemlich angeschlagen, musste er alles reinhängen, um gegen den KSVler Felix Schmitt noch auf 5:7 Punkten heran zu kommen. Damit gab’s lediglich ein Mannschaftspunkt für die Gästestaffel, das Unentschieden war geschafft. Denn im letzten Kampf war schon im Voraus klar, dass Rimbachs Eigengewächs Jan Schwab verletzungsbedingt den Kampf an Valentin Petic (75kg/Gr) abgeben musste.
Die Zweite Mannschaft ging, durch die „Leihgaben“ an die Erste natürlich klar geschwächt, beim Verbandsligakonkurrenten TSV Kandern, auf die Matte. Demzufolge war die deutliche 9:21 Niederlage nicht weiter überraschend. Die Punkte für die RKG Reservestaffel holten: Kevin Reuschling mit einem Schultersieg / Payravion Qurbonov 17:6 Punktsieg / Seyfullah Kaya & Viktor Reh mit jeweils knappen Punktsiegen.