Mit dem Vizemeistertitel beendete die RKG die diesjährige Saison der 2. Ringerbundesliga West. Dabei erzielten die Breisgauer beim Schlusslicht KSV Krefeld noch einmal einen überzeugenden 32:3 Kantersieg. Der mitgereiste RKG-Vorstand Hartmut Leiber freute sich über die insgesamt sehr starke Saisonleistung: „Der Zweite Tabellenplatz ist voll verdient. Mannschaft und Trainer haben ausgezeichnete Arbeit abgeliefert. Das Sahnehäubchen wäre in unserem Jubiläumsjahr (60 Jahr Ringer-Bundesliga) natürlich die Meisterschaft gewesen. Aber auch für den Vizemeister muss man konstant top Leistung bringen, das ist uns gelungen.“
Obwohl der Kampfverlauf am Ende sehr einseitig war, gab es doch etliche Überraschungen. So konnte Nachwuchsringer Dario Fischietti bei seinem zweiten Bundesligaeinsatz erneut eine bärenstarke Vorstellung abrufen. Gegen den international erfahrenen und dreifachen serbischen Greco-Meister Perica Dimitrijevic konzentrierte sich Dario konsequent auf seine Freistilfähigkeiten. Die Taktik ging perfekt auf – technischer Überlegenheitssieger noch innerhalb der ersten Runde.
Die „Negativüberraschung“ aus Freiburger Sicht, die Punktniederlage von Corneliu Rusu. Dass der türkischer A-Kader Ringer der Nationalmannschaft, Mehmet Mustafa Sahin, ordentlich Gewicht abkochte und im Limit bis 71 Kilo antrat, damit hatten die Trainer Vasilachi/Cöndü absolut nicht gerechnet. So musste Corneliu seine erste Saisonniederlage gegen den körperlich klar stärkeren Krefelder einstecken.
In den restlichen kritisch eingeschätzten Kämpfen hatten die Freiburger Gäste einen regelrechten Lauf.
Der ins 75 Kilo Limit aufgerückte Nico Megerle (Freistil) ließ Nikolai Van Berkum bei seinem 11:2 Punktsieg keine Chance.
Wie beim „Jubiläumsheimkampf“ eine Woche zuvor, trumpfte Marc Fischer (80kg/Gr) erneut mächtig auf. Im Kopfhüftschwung knallte er den nach dem Kampf völlig konsternierten top KSVler Ali Soleimani auf beide Schultern.
Ob sich der Einsatz von Ion Vasilachi (80kg/Fr) gelohnt hat, wird eine ärztliche Untersuchung entscheiden. Nach souveränem Punktsieg gegen Ben Haeffner zog er sich beim letzten Angriff zum 7:2 noch eine Verletzung am Knie zu.
Mihail Lapp (61kg/Gr), Oleksandr Koldovskyi (130kg/Fr), Nikita Ovsjanikov (98kg/Gr) sowie Valentin Petic (75kg/Gr) waren ihren jeweiligen Gegnern klar überlegen. Gegen Lars Schäfle (86kg/Fr) konnte Krefeld keinen Ringer aufbieten.